Werder soll "Zukunftshaushalt" bekommen

Die Prioritätenliste erstellen dann aber Kinder und Jugendliche. „So wird der Zukunftshaushalt auch zu einem Indikator dafür, was der kommenden Generation wichtig ist“, sagt Linus Strothmann. „Und zu einem Übungsfeld für Demokratie!“ Das Konzept soll in dem nächsten Hauptausschuss am 14. November vorgestellt werden. Demnach soll einer Vorschlagsphase, in der alle Werderanerinnen und Werderaner - natürlich auch Kinder und Jugendliche - ihre Vorschläge einreichen können, eine Abwägungsphase folgen. In der Abwägungsphase sitzt ein Zukunftsrat zusammen und berät über die eingereichten Vorschläge. Dem Zukunftsrat sollen die Bürgermeisterin sowie zehn Schüler (ab 7. Klasse) angehören. Die Bürgermeisterin entscheidet mit dem Zukunftsrat, welche Vorschläge für den Zukunftshaushalt einer näheren Prüfung durch die Verwaltung unterzogen werden müssen. Der Zukunftsrat wird von der Einwohnerbeteiligung der Stadt Werder in enger Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg (www.kijubb.de) betreut. Die Abstimmung über die geprüften Vorschläge findet auf der Zukunftskonferenz statt. Die erste Zukunftskonferenz könnte voraussichtlich im Sommer 2020 stattfinden.

Für die Zukunftskonferenz sind alle Werderaner eingeladen. Dort werden die Vorschläge vorgestellt und im Anschluss findet die Abstimmung statt. Stimmberechtigt sind hier dann alle Werderaner Schülerinnen und Schüler. Nach der Abstimmung übergibt der Zukunftsrat die Prioritätenliste den Stadtverordneten. Die entscheiden auf der Stadtverordnetenversammlung abschließend über den Zukunftshaushalt. Die beschlossenen Projekte werden dann im Kalenderjahr 2021 umgesetzt.