Die Stadtverordnetenversammlung beschloss am 17. Januar 2022, dass die Stadtverwaltung eine Satzung zu einem "Einheimischen-Modell" entwerfen soll. Die Fraktionen FREIE BÜRGER Werder und der CDU brachten den Vorschlag ein. Das Einheimischenmodell zielt darauf ab, auch weniger einkommensstarken Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere jungen ortsansässigen Familien, den Erwerb angemessenen Wohnraums in der Stadt Werder und den Ortsteilen zu ermöglichen und damit einen Anreiz zu schaffen, den Lebensmittelpunkt langfristig hier zu festigen. Das Einheimischenmodell soll als kommunales Instrument verhindern, dass Einheimische, vor allem junge Menschen wegen des Wohnungs- und Preisdrucks aus ihrem Heimatort abwandern. Die Vergabe von Bauplätzen für Ein- und Mehrfamilienhäuser in Werder (Havel) soll künftig bevorzugt an Bürgerinnen und Bürger erfolgen, die sich ehrenamtlich engagieren, in Werder arbeiten oder sich wirtschaftlich betätigen. Die Stadtverwaltung soll eine Satzung für ein solches „Einheimischen-Modell“ entwerfen. Der Beschluss der Stadtverordneten am Montagabend war mehrheitlich.
Gegenwärtig wird durch die Verwaltung eine Folgekostenrichtline zur Baulandentwicklung erarbeitet. Damit sollen Bau-Investoren in Werder an den sozialen Folgekosten, wie zum Beispiel an der Schaffung von Kita- und Grundschulplätzen, beteiligt werden.