Der nächste bundesweite Warntag findet am Donnerstag, den 8. Dezember 2022, statt. An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. So werden gegen 11 Uhr auch in Werder (Havel) die Sirenen in einem Probealarm mit einem auf- und abschwellenden Heulton auf eine Gefahr hinweisen. Mit einem einminütigen Dauerton wird gegen 11.45 Uhr eine Entwarnung gegeben. -> https://warnung-der-bevoelkerung.de
Die Auslösung der insgesamt zehn Sirenen im gesamten Stadtgebiet erfolgt über die Leitstelle in Brandenburg (Havel). Erstmals wird auch über den Cell Broadcast eine Probe-Warnmeldung verschickt und darüber rund die Hälfte aller Handys in Deutschland direkt erreicht. Auf diese Weise werden technische Abläufe im Fall einer Warnung und die Warnmittel selber auf ihre Funktion und mögliche Schwachstellen hin überprüft.
"Auch in Werder dient der Warntag außerdem dem Ziel, unsere Einwohner über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und für Warnmittel zu sensibilisieren", so Werders 1. Beigeordneter Christian Große. "Warnsirenen sind in Gefahrensituationen ein wichtiges Instrument. Der politischen Weitsicht der Entscheidungsträger in früheren Jahren ist es zu verdanken, dass in Werder viele der Sirenenstandorte erhalten geblieben sind."
Mittlerweile seien zwei zusätzliche Sirenen für die Ortsteile Plessow und Töplitz sowie eine mobile Sirene angeschafft worden, ein weiterer Ausbau des Sirenennetzes in Werder ist geplant. "Zugleich ist es wichtig, dass die Bevölkerung die Bedeutung der Warntöne kennt, bei einem auf- und abschwellenden Warnton das Radio oder das Internet nutzt und sich informiert", so Christian Große. Dort werde es in der Regel Informationen von offiziellen Stellen geben, wie man sich richtig verhält.
Auch Warnapps für Smartphones, wie beispielsweise die NINA-App des Bundes, seien eine Möglichkeit, über mögliche Gefahren schnell im Bild zu sein. Selbst wenn Werder auf den ersten Blick nicht in einem Gefahrengebiet liegt, so könnten beispielsweise durch Unfälle mit Gefahrentransporten auf der Autobahn oder extreme Wetterlagen Situationen entstehen, in denen der Zeitfaktor und das Zusammenspiel der Hilfskräfte mit den Betroffenen eine große Rolle spielen.
"Unsere Freiwilligen Feuerwehren sind auf solche Lagen hervorragend vorbereitet. Sie haben die Ausbildung und Ausstattung, in vielen solcher Situationen zu helfen und haben das in der Vergangenheit bereits getan", so Christian Große. "Manchmal braucht es das möglichst reibungslose Zusammenspiel mit weiteren Hilfskräften und mit den Einwohnern, um die Gesundheit oder Sachwerte am Ort eines Unglücks schützen zu können." Der Warntag sei eine gute Möglichkeit, daran zu erinnern.
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