Einwohnerversammlung zur Baumblüte (Foto: Stadt Werder /Havel)
Einwohnerversammlung zur Baumblüte (Foto: Stadt Werder /Havel)

Fazit nach Einwohnerversammlung zur Zukunft des Baumblütenfestes

Auf der Homepage der Stadt und in Pressemitteilungen wird über die einzelnen Schritte informiert und aktuelle Stände mitgeteilt. Ansprechpartner für das Einwohnerbeteiligungsverfahren ist der Referent für Einwohnerbeteiligung der Stadtverwaltung, Dr. Linus Strothmann. Wie es dann im Jahr 2021 mit dem Baumblütenfest weitergeht, entscheiden abschließend die Stadtverordneten.

Thema Vergabeverfahren: An einer weiteren Station ging es um die Gründe, aus denen das Baumblütenfest für das kommende Jahr abgesagt werden musste. Werders 1. Beigeordneter Christian Große gab Informationen mit einem Vertreter der Rechtsanwaltskanzlei Dombert, die das Vergabeverfahren geführt hatte. Eine Zuschlagserteilung auf das im Verfahren eingegangene Angebot sei nicht in Betracht gekommen, weil wesentliche Zielvorstellungen und Vorgaben aus den Vergabeunterlagen nicht erfüllt gewesen waren, so Christian Große. Beispielhaft nannte er die Risiko- und Kostenverteilung zwischen der Stadt und dem potenziellen Konzessionsnehmer, die Laufzeit der ausgeschriebenen Konzession, die Haftung des Konzessionsnehmers und der Vorbehalt der Abänderung des Veranstaltungsortes aufgrund von Sicherheitsaspekten. Die Vorgaben resultierten aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre. Eine Abänderung wäre vergaberechtlich unzulässig gewesen.

Baumblüte in Höfen und Gärten 2020: Schließlich gab es eine Station, an der darüber informiert wurde, welche Aktivitäten trotz des Ausfalls des Baumblütenfestes im kommenden Jahr dennoch möglich sein werden. Dazu gab es erste Gespräche. Nach der Absage des Festes soll es zwar keine Festmeile geben. Das Öffnen der Höfe im Obstpanoramaweg und der Stadtgärten soll aber dennoch möglich sein und werde von der Stadt unterstützt, wie Werders Marketing-Sachgebietsleiter Stefan Marten erläuterte. Die Stadt könne sich vorstellen, den Hohen Weg zum Monatswechsel April/Mai für zwei Wochenenden und den 1. Mai zu sperren und die Koordinierung von Aktivitäten der Akteure zu übernehmen. In einer eigens gegründeten Interessengemeinschaft Hoher Weg haben sich acht Gartenbesitzer organisiert, die ihre Gärten öffnen wollen. Der Werdersche Obst- und Gartenbauverein will die Plantagen am Obstpanoramaweg öffnen. Baumblütenlauf und Festumzug möchte der Stadtsportbund organisieren.

Fazit: "Die Veranstaltung war in dieser Form ein Experiment und die Akustik auf der Bismarckhöhe war bei rund 260 Gästen leider nicht optimal", räumte Bürgermeisterin Saß nach der Einwohnerversammlung ein. Man werde daraus lernen. In den Evaluationsbögen, die die Veranstaltungsteilnehmer ausfüllen könnten, habe sich aber auch gezeigt, dass vor allem Betroffene ihre Vorschläge und Wünsche einbringen und sich zu Wort melden konnten.

Manuela Saß: "Diese Möglichkeiten hätte es in einer klassischen Podiumssituation, in der oft nur wenige aus dem Publikum zu Wort kommen, womöglich nicht gegeben. Insofern war die Veranstaltung auf Augenhöhe letztendlich ein Versuch, es anders zu machen."

 

Foto: Stadt Werder /Havel

Foto: Feuerwehr Phöben (v.r.): Andreas Schütt, Jens-Uwe Schumann, Svenja Drießen, Norina Schütt
Foto: Feuerwehr Phöben (v.r.): Andreas Schütt, Jens-Uwe Schumann, Svenja Drießen, Norina Schütt

Wie die Feuerwehr Phöben um Mitglieder wirbt

Sie kümmern sich um den Zusammenhalt im Dorf, sorgen für Bewegung und Freizeit von Jugendlichen und unterstützen sich gegenseitig, wie sich gute Freunde unterstützen. Die Mitglieder der Feuerwehr Phöben rücken nicht nur zu Hilfseinsätzen aus: Sie sind ein fester Baustein des dörflichen Lebens. „Wir sind eine lustige Truppe“, sagt Feuerwehrchef Andreas Schütt. "Die Kameradschaft wird großgeschrieben." 13 aktive Feuerwehrleute gibt es, von denen leider nur acht für Hilfseinsätze verfügbar sind. Andreas Schütt wirbt mit seinen Leuten deshalb zurzeit aktiv für neue Mitglieder. Dafür hat er gute Argumente.

Die Phöbener Feuerwehr bildet mit den Töplitzer und Derwitzer Kameraden einen von drei Löschzügen der Stadt Werder (Havel). Sie werden zu Wald- und Ödlandbränden, zu Verkehrsunfällen, Sturmschäden oder "Tragehilfen" des Rettungsdienstes gerufen. Das Löschgruppenfahrzeug 8/6 ist zwar nicht mehr ganz neu, aber gut in Schuss, wie der Stellvertretende Ortsfeuerwehrchef Jens-Uwe Schumann betont. Doch das ist eben nur eine Seite des Feuerwehrlebens im Dorf. Die Phöbener Feuerwehr gehörte zu den ersten in der Region, die mit einem Knutfest eine neue Tradition begründeten. Jährlich wird ein Feuerwehrball ausgerichtet. Vom Dorffest ist die Feuerwehr nicht wegzudenken, hilft bei der Vorbereitung, begleitet den Fackelumzug und bietet an einem Stand einen Löschtest mit einem Übungsfeuerlöscher an. Das Eisbein-Essen und der Tag der Offenen Tür sind feste Termine im Feuerwehrkalender, ebenso das Osterfeuer in den Havelauen, wo für die Sicherheit gesorgt wird. Und im Hintergrund wuselt unter Vorsitz von Svenja Drießen ein Förderverein mit 60 Mitgliedern, organisiert Kameradschaftsabende und stattet zum Beispiel die Jugendfeuerwehr mit Atemschutzattrappen aus.

Die Nachwuchsabteilung spielt eine wichtige Rolle in Phöben. Die 15-jährige Norina Schütt erklärt, warum sie mitmacht. Ein Grund: Vier ihrer Familienmitglieder sind bei der Ortsfeuerwehr, ihr Vater ist der Chef. Ein anderer: Für Jugendliche sei es ein tolles Angebot, sich in der Freizeit bei der Feuerwehr zu treffen, an Wettkämpfen und Zeltlagern teilzunehmen  und dabei mehr zum Thema Brandschutz und Brandbekämpfung zu erfahren. "Zehn Leute machen bei der Jugendfeuerwehr mit", erzählt Norina Schütt. Zweimal im Monat finde die reguläre Ausbildung statt, bei der die Kinderflamme und die Jugendflamme erworben werden kann. Eine gute Vorbereitung für die Grundausbildung, die bereits mit 15 Jahren absolviert werden kann.

Norina Schütt ist gerade dabei, um dann mit 16 – dem Mindestalter – nicht nur am Phöbener Feuerwehrleben, sondern auch an regulären Einsätzen teilnehmen zu können. Weitere Informationen und Kontaktdaten zur Feuerwehr Phöben gibt es auf der Seite der Freiwilligen Feuerwehr Werder (Havel) unter www.feuerwehr-werder.de oder unter Tel. (03327) 783 350. Interessierte sind eingeladen, am letzten Freitag eines jeden Monats zwischen 18.30 und 21 Uhr zum Gerätehaus zu kommen. Sie können auch einen Zettel mit Kontaktwunsch und -daten in den Briefkasten der Feuerwehr Phöben, An der Feuerwehr 7, stecken.

 

Foto (v.r.): Andreas Schütt, Jens-Uwe Schumann, Svenja Drießen, Norina Schütt

Workshop zur Baumblüte in Höfen und Gärten

In einer außerplanmäßigen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung sind am Montagabend die ersten Weichen für die "Baumblüte in Höfen und Gärten" gestellt worden. Die Sitzung wurde in Form eines moderierten Workshops durchgeführt. Die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung hatten vor der Sitzung Akteure und Betroffene benannt, die ihre Ideen diskutieren konnten.

Nach der Absage des Festes im kommenden Jahr soll es zwar keine Festmeile geben. Das Öffnen der Höfe im Obstpanoramaweg und der Stadtgärten soll aber dennoch möglich sein und werde von der Stadt unterstützt, wie Bürgermeisterin Saß zum Beginn erklärte. Die Stadt könne sich vorstellen, den Hohen Weg zum Monatswechsel April/Mai für zwei Wochenenden und den 1. Mai zu sperren und die Koordinierung von Aktivitäten der Akteure zu übernehmen.

Der Werdersche Obst- und Gartenbauverein kündigte im Workshop an, die Plantagen am Obstpanoramaweg und an der Lehniner Chaussee zu öffnen. Auch den Wettbewerb um die Goldene Kruke und die Ausschreibung der Baumblütenkönigin will der Verein organisieren. Von der Stadt wünscht sich der Verein die Organisation der Blütenrundfahrten mit dem Bus durch die Plantagen.

In der eigens gegründeten Interessengemeinschaft Hoher Weg haben sich acht Gartenbesitzer organisiert, die ihre Gärten öffnen wollen. Sie stellen sich vor, dass sich Anwohner des Hohen Wegs und regionale Anbieter mit Ständen daran beteiligen. Wichtig ist der IG, mit Mehrwegbechern ein Zeichen für die Nachhaltigkeit zu setzen. Von der Stadt wünscht sie sich Unterstützung für Kleinkunstangebote.

Einig war man sich im Workshop, dass der Baumblütenlauf stattfinden kann, den der Stadtsportbund Werder organisieren will. Auch den Festumzug möchte der Stadtsportbund mit veränderter Strecke wieder organisieren. Ob im kommenden Jahr ein Werdertag stattfinden kann, soll geprüft werden.

Der neue Baumblüte-Verein wünscht sich, neben dem Hohen Weg auch einen Teil der Eisenbahnstraße, der Kellermannstraße und der Straße Unter den Linden in das Festgelände einzubeziehen. Gemeinsam mit Werderaner Schaustellern wünscht er sich auch, auf dem Hartplatz wieder einen – wenn auch kleineren – Rummel zu veranstalten.

Im Workshop waren diese Vorschläge umstritten. Skeptisch dazu äußerte sich u. a. eine Anwohnervertreterin, die die Annäherung an den Festmeilentrubel befürchtet. Auch eine Verteilung kleinerer Fahrgeschäfte, z. B. in der Achse Hoher Weg, wurde im Workshop diskutiert, ebenso die Schaffung anderer Jugendangebote.

Ein Koordinierungskreis, an dem die Akteure beteiligt sein sollen, soll die Organisation der "Baumblüte in Höfen und Gärten" übernehmen. Ansprechpartner ist das Sachgebiet Marketing der Stadtverwaltung. Die Stadtverwaltung wird aus den im Workshop genannten Ideen und Vorschlägen nun eine Vorlage für die Stadtverordnetenversammlung am 12. Dezember erarbeiten.

Unterdessen wird am 4. November das Einwohnerbeteiligungsverfahren für ein neues Baumblütenfest ab 2021 mit einer Informationsveranstaltung auf der Bismarckhöhe um 18.30 Uhr beginnen. Die Werderaner wurden dazu mit einer Postwurfsendung eingeladen.

-> Link zur Einwohnerbeteiligung an der Neuausrichtung des Baumblütenfests

Kirschkönigin gesucht  Foto-Collage von: Christiane Küstner, Annika Wolf
Kirschkönigin gesucht Foto-Collage von: Christiane Küstner, Annika Wolf

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Du möchtest gerne die nächste Kirschkönigin von Glindow werden, bist mindestens 18 Jahre alt und kommst aus Werder / Havel oder deren Ortsteilen? Du interessierst dich für deine Heimat und hast Lust, Glindow ein Jahr lang deutschlandweit zu repräsentieren? Dann sende uns deine Bewerbung bis zum 25. November 2019 an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder

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c/o.: Fred Witschel

Langer Grund 7

14542 Werder / Havel OT Glindow

 

Alle Bewerberinnen nehmen an einem anonymen Bewerbungsverfahren teil.

- Foto-Collage von: Christiane Küstner, Annika Wolf

 

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Ausbau der Margaretenstraße beginnt

Die Stadt Werder (Havel) und der Wasser- und Abwasserzweckverband Werder-Havelland haben die Straßenbauarbeiten sowie die Arbeiten am Trinkwasser- und Abwassernetz der Margaretenstraße beauftragt. Den Zuschlag hat die Bietergemeinschaft STRABAG/ TRP/ TEG  erhalten. Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Erneuerung der Fahrbahn und der Straßenentwässerung sowie die Herstellung eines Gehweges und der Zufahrten.

Einwohnerversammlung zum Baumblütenfest

Schon im Jahr 2021 soll wieder ein Baumblütenfest in Werder (Havel) gefeiert werden. Die Stadtverordneten haben am Donnerstagabend mehrheitlich eine Beschlussvorlage der Bürgermeisterin beschlossen, wonach der Einwohnerbeteiligungsprozess für die Neuausrichtung des Baumblütenfestes gestrafft wird. Damit soll eine Neuausschreibung für ein Baumblütenfest im Jahr 2021 möglich werden. Eine Einwohnerversammlung wurde vom 27. November auf den 4. November um 18.30 Uhr im Saal der Bismarckhöhe vorverlegt.

Dort beginnt der Einwohnerbeteiligungsprozess mit einer Information der Bürger. Nachdem es in einem Vergabeverfahren für ein neu konzeptioniertes  Baumblütenfest kein zuschlagfähiges Angebot gegeben hatte, musste das Fest für das kommende Jahr abgesagt werden. Vor einer Neuausschreibung der Dienstleistungskonzession sollen die Werderaner Bürger am Prozess der Neuausrichtung des Baumblütenfestes in den kommenden Monaten umfassend beteiligt werden. Dessen ungeachtet sollen die Gärten und Obsthöfe in Werder (Havel) auch im kommenden Jahr zur Zeit der Baumblüte geöffnet werden dürfen. Die Rahmenbedingungen einer Baumblüte in den Höfen und Gärten sollen vom Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung geklärt werden, wie es im Beschlusstext weiter heißt. Der Ausschuss soll dazu bis zum 12. Dezember eine Beschlussvorlage für die Stadtverordnetenversammlung vorbereiten. Die Verwaltung wurde beauftragt, für die Baumblüte in den Höfen und Gärten ein Sicherheitskonzept zu erarbeiten.

-> Einwohnerversammlung zum Baumblütenfest am Montag, 4.11., 18:30 - 20 Uhr, Saal der Bismarckköhe, Hoher Weg 150, 14542 Werder

-> Link zur Einwohnerbeteiligung an der Neuausrichtung des Baumblütenfests