Apfelbäume am Obstpanoramaweg, Foto: Christiane Küstner
Apfelbäume am Obstpanoramaweg, Foto: Christiane Küstner

Äpfel To Go am Obstpanoramaweg

Die Äpfel sind reif: In den Baumkronen am Rande des Obstpanoramaweges zwischen Glindow und Derwitz fallen die knallroten Bäckchen der beliebten Früchte sofort auf. Die etwa 15 Jahre alten Bäume, die von der Stadt Werder (Havel) gepflanzt wurden, tragen in diesem Jahr besonders viele Früchte.

Damit geben sie auch einen Hinweis auf die gute Apfelernte, die laut Gartenbauverband Berlin-Brandenburg für dieses Jahr erwartet wird. Die Erntesaison wird offiziell am 1. September eröffnet. Davon abgesehen, freut sich die Stadt zum Wohle der Bäume am Obstpanoramaweg schon jetzt über jede Unterstützung beim Ernten.

 "Wer Lust hat, für den privaten Bedarf frische Äpfel direkt vom Baum zu pflücken, ist eingeladen, sich entlang des Obstpanoramaweges zu bedienen", sagt Bürgermeisterin Manuela Saß. "Die Bäume freuen sich über Entlastung." Ein Grund mehr für eine schöne Spätsommertour auf dem Fahrrad durch Werders Obstflur!

Es handelt sich um frühe und späte Sorten, wodurch einige dieser Bäume bis weit in den September hinein Früchte tragen werden. Überwiegend sind es alte Sorten wie Gravensteiner, Jacob Lebel oder Boskoop. Die Bäume sind im Abschnitt des Obstpanoramawegs ab Lehniner Chaussee in Richtung Derwitz zu finden.

Erntewillige werden darum gebeten, schonend zu pflücken, das heißt, nicht am Baum zu schütteln oder zu reißen. Auch das Fallobst darf aufgesammelt werden, da es sonst die Schädlingsverbreitung begünstigt. Die größten und vollsten Bäume sollten möglichst zuerst entlastet werden.

 

-> Kartenlink zum Obstpanoramaweg: https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=10tC9hqvhwqMTlwxdtvsrYIiM_8S6VI4M&ll=52.38014865753319%2C12.871756999999992&z=13

 

Text: Luise Fröhlich / Stadt Werder (Havel)

Foto: Christiane Küstner

Logo + Foto: Förderkreis Kulturgut Friedhöfe
Logo + Foto: Förderkreis Kulturgut Friedhöfe

Verschönerung des Neuen Friedhofes: Unterstützung gesucht beim 1. Arbeitseinsatz

Aufruf zum 1. Arbeitseinsatz zur Vorbereitung von Pflanzbeeten am Samstag, 3. September 2022 von 10 Uhr – 13 Uhr. Neuer Friedhof Glindow, Dr. -Wolff- Straße 69. Wir zählen auf Naturfreunde und tatkräftige Gärtner!

Wer die Gräber seiner Lieben pflegt, wünscht sich ein schönes Umfeld. Wir möchten Schönheit und Ökologie vereinen. Doch bis es mehr sprießt und blüht braucht es viele fleißige Hände.

Das Ziel: Naturnahe Entwicklung des Friedhofes, Schaffung artenreicher Areale mit Blühwiese, Staudenbeeten und Blühgehölzen

Sofern verfügbar, bitte Gartengeräte wie Harke, Spaten, Schere… mitbringen!

 

Wir freuen uns über jede Unterstützung! Bitte anmelden bei: Karin Watzke, Telefon: 03327 7417051 (auch ABA)

Logo + Foto: Förderkreis Kulturgut Friedhöfe

Einschulung; Foto: Stefanie Wich
Einschulung; Foto: Stefanie Wich

Einen guten Schulstart

Das neue Schuljahr beginnt und das bedeutet für einige kleine Glindower den Start in einen neuen Lebensabschnitt. Am Samstag, 20.08.2022, wurden viele eingeschult. Wir, das Redaktionsteam, wünschen allen Erstklässlern einen guten Start in die Schule. Viel Spaß beim Fragenstellen, Lernen, Erleben.

Foto: Stefanie Wich

Foto: Brigitte Wilhelm: Das historische Siedlungszentrum mit Gaststätte „Zum letzten Siedler“
Foto: Brigitte Wilhelm: Das historische Siedlungszentrum mit Gaststätte „Zum letzten Siedler“

Nachrichten vom Förderverein zur Heimatpflege e.V.: Elisabethhöhe feiert den 95. Geburtstag

Vor 95 Jahren wurde 1927 die Siedlung Elisabethhöhe gegründet. Nach einem Konzept der Siedlungsgesellschaft „Groß-Deutschland-Berlin-mbH“ begann auf einer Fläche von 40 Hektar der Bau der ersten Siedlungshäuser, der schnell voranging. Geplant waren 68 Rentenstellen, davon 59 Gärtnerstellen, 7 Handwerkerstellen, 1 Kaufmannsstelle und 1 Gastwirtstelle. Innerhalb von drei Jahren war der Siedlungsbau 1930 mit der Gaststätte „Zum letzten Siedler“ abgeschlossen. Sie wurde zum kulturellen Zentrum der Siedlung, wo sich die Siedler trafen, die aus allen Teilen Deutschland kommend, hier eine neue Heimat fanden. Sie organisierten sich in einer Obst- und Gartenbaugenossenschaft, mit weitreichenden Regeln für ihre Zusammenarbeit, die Schaffung von wirtschaftlichen Strukturen und technischen Voraussetzungen.

Betrachtet man die 95-jährige Geschichte dieser Siedlung, die heute ein Gemeindeteil von Glindow ist und somit zur Stadt Werder (Havel) gehört, hat man das Gefühl, sich auf einer Zeitreise zu befinden. Angefangen von der Sozialisierung in einer selbst gewählten Gemeinschaft mit ähnlichen Interessen und dem Erleben einer Vielzahl von Ereignissen unter wechselnden gesellschaftlichen Verhältnissen. Unter anderen waren das der Zweite Weltkrieg, das Kriegsende und die Nachkriegszeit, die Gründung der DDR, die Genossenschaftsbildung, Nacht- und Nebel- Fluchten in die BRD, Mauerbau und Mauerfall, die Wiedervereinigung, Abbrüche und Neuorientierung, die Ablösung des Sozialismus durch die Marktwirtschaft.

Der „Förderverein zur Heimatpflege e.V.“, der sich 1992 – vor 30 Jahren – gründete, hat sich von Beginn an dafür eingesetzt, das Gemeinschaftsleben der Siedlung zu stärken und zu gestalten und gleichzeitig die Geschichte zu erforschen, zu dokumentieren und zu bewahren. Viele Publikationen, unterstützt von Zeitzeugen, sind entstanden. In diesen drei Jahrzehnten ist Elisabethhöhe gewachsen, die Infrastruktur und das Gesicht des Ortsteiles haben sich verändert. Zu historischen Siedlungsbauten gesellten sich neue moderne Anwesen, alte und neue Nachbarn rückten näher zueinander.

Die Bewohner und Bewohnerinnen sind – wie zu allen Zeiten – eine sehr besondere Gemeinschaft und haben sich ein Stückchen Autonomie bewahrt. Viele haben immer noch einen Garten am Haus und bewirtschaften ihn. Arbeit finden sie im Ort und in der Region bis nach Berlin. Die Kinder, die zum Schulbus gehen, grüßen die Anwohner und Anwohnerinnen ganz selbstverständlich freundlich beim Vorbeigehen. Den Konsum und die Post (Schließung 1992) und den letzten Siedler (Schließung der Gaststätte 1998) gibt es als Kommunikationszentrale nicht mehr. Aber in der neuen Kita „Zauberwald“ direkt neben dem „Spatzenhaus“ werden auch Kinder aus Glindow und Werder betreut. Seit Kurzem müssen die „Kuten“ nicht mehr ausgefahren werden und das Abwasser fließt direkt in die Kanalisation.

Die Siedler haben immer sehr gern gefeiert. Das erste Siedlerfest zum Kennenlernen fand schon 1932 statt. Das erste Fest nach Kriegsende 1952 war ein Erntefest. Seit 1992 fanden die Siedlungsfeste unter Federführung des Fördervereines in fünfjährigen Abständen in der Sammelstelle (Nordgemüse Krogmann) oder auf Schultz´ens Siedlerhof statt. Es waren immer auch freudige Wiedersehen.

Coronabedingt konnte die Vereinsarbeit seit 2020 nur eingeschränkt und im Rahmen der Möglichkeiten und geltenden Bestimmungen erfolgen. Das Fest zum 95-jährigen Bestehen wird deshalb auch etwas kleiner als die Feste zuvor ausfallen. Es findet am 27. August ab 15:00 Uhr auf dem Obstweinhof Lehnst in der Goethestraße statt. Der Förderverein verbindet damit die Hoffnung, dass das Vereinsleben neuen Schwung bekommt und sich möglichst viele Anwohner und Anwohnerinnen künftig daran beteiligen…und 2027, zum 100. Geburtstag, auf erfolgreiche gemeinsame fünf Jahre zurückschauen können!

Aus dem Vereinsleben 2022: Wanderung von Vereinsmitgliedern durch die Glindower Alpen, geführt vom Heimatmuseum Glindow und

Arbeitseinsatz des FV auf dem Friedhof Elisabethhöhe.

 

(Fotos April 2022, bwi)

Fachgerechte Herstellung der Straße, Foto: Stefanie Haufe
Fachgerechte Herstellung der Straße, Foto: Stefanie Haufe

Bauarbeiten zur Abwassererschließung abgeschlossen

Die Bauarbeiten für die Schmutzwasserleitungen und den dazugehörigen Grundstücksanschlüssen in der Karl-Liebknecht-Straße, Ziemensstraße, Goethestraße sowie im Holzweg sind abgeschlossen.

Im genannten Baugebiet wurden von Juni 2021 bis Juli 2022 in vier Abschnitten der Schmutzwasserkanal mit den entsprechenden Grundstücksanschlüssen, Druckleitungen und Pumpwerke verlegt. Nach Fertigstellung der Kanalbauarbeiten wurde die Straße in Abstimmung mit der Stadt Werder (Havel) wieder hergestellt.

Gebaut wurde unter Vollsperrung. Daher waren für die Anwohner*innen und auch die Bürger*innen, die die betroffenen Straßen täglich benutzen müssen, diese Einschränkungen mit großem Aufwand verbunden. „Ich bedanke mich für das Verständnis und die Geduld, trotz der Unannehmlichkeiten im Zuge dieser Bauarbeiten“, so Ortsvorsteher Sigmar Wilhelm.

Ein Dank geht auch an die bauausführenden Firmen. Auftraggeber war der WAZV, verantwortliche Baufirma die TEG Tiefbau- und Erschließungs GmbH und die Planung sowie die Bauüberwachung wurden übernommen durch das Ingenieurbüro IBS aus Beelitz.

Badestelle am Jahnufer, Foto Stefanie Haufe
Badestelle am Jahnufer, Foto Stefanie Haufe

„Wilde" Badestelle am Jahnufer – Vandalismus ist nicht cool!

Im letzten Jahr wurden Maßnahmen an der Badestelle des Jahnufers durchgeführt: Der Kanal wurde ausgebaggert, das Ufer befestigt, ein neuer Tisch und Bänke mit Blick auf den See wurden aufgestellt. Entstanden war eine wunderschöne, naturnahe Badestelle, die zum Baden und Verweilen unter schattigen Bäumen einlädt. Sie wurde von den Badegästen gern angenommen. Leider hat jemand unsere schöne Badestelle durch sinnlose Schmierereien erheblich verunstaltet. Bänke und Tische sind bekrakelt und dreckig, das Toilettenhäuschen wurde mehrere Male umgestoßen, Zigarettenkippen liegen im Wald, am Ufer und sogar im Wasser.

Anwohner am Jahnufer in Glindow beschweren sich zunehmend über nächtliche Ruhestörungen. "Ich verstehe den Unmut der Bürger und Bürgerinnen über die Situation und verurteile das Verhalten mancher sogenannter ´Gäste´", so Ortsvorsteher Sigmar Wilhelm. "Ich habe den Beigeordneten der Stadt um Unterstützung z. B. durch den Einsatz des Ordnungsamtes oder der Polizei in der Sache gebeten, ebenso den Verantwortlichen für die mobile Jugendarbeit von der Job GmbH." Die Maßnahmen greifen. Heute gegen Mittag, 29.07.2022, machte sich Sigmar Wilhelm erneut ein aktuelles Bild von der Lage an der Badestelle. Die Stelle war sauber und auch die Mülltonnen waren geleert. Lasst uns alle diesen Zustand bewahren. Vandalismus ist nicht cool! Und wer diesen Ort verschandelt, der beschädigt nichts Fremdes, sondern im Grunde sein eigenes Eigentum.

Die Stadt Werder (Havel), der Ortsbeirat Glindow und die Bürger*innen von Glindow rufen dazu auf, diesen wunderschönen Ort vor Zerstörung und Vandalismus zu bewahren. Dieser Ort gehört uns allen und wir alle möchten ihn schön und sauber vorfinden. Vielen Dank an alle, die dafür sorgen, dass diese schöne wilde Badestelle auch in Zukunft alle genießen können.

 

Text und Fotos: Stefanie Haufe