Foto: Stefanie Haufe
Foto: Stefanie Haufe

Kirsch- und Ziegelfest 2022 feiert sein 25. Jubiläum mit zufriedenstellender Kirschernte

In Glindow wird vom 01. bis zum 03. Juli das 25. Kirsch- und Ziegelfest gefeiert. Am Freitag ist das Kabarett „Obelisk“ aus Potsdam mit dem Programm „Hossa, wir leben“ zu Gast. Karten gibt es an der Abendkasse.

Der Samstag startet um 9:00 Uhr mit dem Volleyballturnier der Glindower Vereine. Um 14:30 Uhr gibt es den traditionellen Festumzug, angeführt vom Musikverein der Blütenstadt Werder (Havel) e. V. Der Umzug endet an der Festwiese am Jahnufer, wo ab 15 Uhr das Festprogramm beginnen wird mit vielen tollen Highlights! Es wird bunt, es wird musikalisch, es wird lustig. Und es wird königlich, wenn die neue Kirschkönigin gekrönt wird. Natürlich gibt es auch die Ehrung der Sieger in den Wettbewerben „Schönstes Anwesen von Glindow“ und des „Kirsch-Rezepte-Wettbewerbes“. Ab 18:00 Uhr beginnt der Kirschtanz mit DJ.

Nach dem Frühgottesdienst um 10:00 Uhr in der Glindower Kirche widmet sich der Sonntag den Kleinen und klein gebliebenen. Der Kinder- und Familientag wird musikalisch ausgestaltet von „Purfürst & Wein“. Es gibt einen Spieleparcours, eine Seifenblasenshow zum Mitmachen, einen Clown, Kinderschminken und viele weitere Überraschungen. Zum Ausklang des Dorffestes singt der Gemischte Chor Glindow e. V. um 17:00 Uhr in der Dorfkirche Glindow.

Am Festwochenende haben das Heimatmuseum und das Ziegeleimuseum geöffnet. Zusätzlich zeigen von 11:00 bis 18:00 Uhr die Keramischen Werkstätten Glindow ihre Sommerausstellung.

Das traditionelle Kirsch- und Ziegelfest findet zum 25. Mal statt. Immer zur Haupterntezeit der Kirschen. Heiko Wels, Obstbauer aus Glindow, berichtet, dass dieses Jahr der Behang der Kirschen durchwachsen ist. Die seit im Frühjahr anhaltende Trockenheit macht ihm zu schaffen. Und es ist zu heiß. „Deshalb erreichen die Kirschen nicht die gewünschte Größe, sie werden zu schnell rot. Schmecken tun sie natürlich trotzdem ausgezeichnet!“, so Heiko Wels. Er wünscht sich mal wieder einen ergiebigen Regen, der dann schnell wieder abtrocknet, damit die Kirschen nicht platzen. Aber grundsätzlich sei er zufrieden. Die aktuellen Kirschen, die späteren Sorten, sind größer und auch fester. „Sie schmecken noch besser“. Also ab in den Mund mit den süßen Köstlichkeiten! Oder wie wäre es damit, den Sommer ein bisschen mit in den Winter zu nehmen und die köstlichen Kirschen einzuwecken? An Kirschen wird es also beim Fest nicht mangeln.

Wir freuen uns auf ein buntes Fest mit Euch!

https://www.glindow.de/index.php/kirsch-und-ziegelfest

Ortsvorsteher Sigmar Wilhelm und Stellvertretender Ortsvorsteher Fred Witschel gratulieren Bürgermeisterin Manuela Saß, Foto: Stefanie Haufe
Ortsvorsteher Sigmar Wilhelm und Stellvertretender Ortsvorsteher Fred Witschel gratulieren Bürgermeisterin Manuela Saß, Foto: Stefanie Haufe

Manuela Saß gewinnt Bürgermeister-Stichwahl

Die Amtsinhaberin kommt auf 54,8 Prozent der Stimmen und übertrifft klar das erforderliche Quorum von 15 Prozent.

Nach dem vorläufigen Ergebnis hat Manuela Saß (Bürgermeisterin, CDU) die Bürgermeister-Stichwahl in Werder (Havel) am 26. Juni gewonnen. Demnach kam sie auf 54,8 Prozent der Stimmen. Bei einer Wahlbeteiligung von 37,6 Prozent übertraf sie zudem klar das erforderliche Quorum von 15 Prozent der Wahlberechtigten.

Die zweite Stichwahl-Kandidatin Anika Lorentz (Studienrätin, Einzelwahlvorschlag) erreichte 45,2 Prozent der Stimmen. Das vorläufige Ergebnis, aufgeschlüsselt nach Wahlbezirken, ist hier zu finden: https://wahlen.werder-havel.de/bm-2

Die Stichwahl war erforderlich, nachdem im ersten Wahlgang am 12. Juni keiner der fünf Bewerber das erforderliche Quorum erreicht hatte. 

Quelle: Webseite Stadt Werder (Havel), 26.06.2022

Christa Prodell und Brigitte Wilhelm am Stand des Heimatvereins Glindow, Foto: bwi
Christa Prodell und Brigitte Wilhelm am Stand des Heimatvereins Glindow, Foto: bwi

Der Heimatverein Glindow auf der Landesgartenschau in Beelitz

Der Heimatverein Glindow folgte gern der Einladung, sich an drei Tagen ‒ am 24., 25. und 26. Juni 2022 ‒  auf der LAGA im Pavillon des Landkreises Potsdam-Mittelmark zu präsentieren. Unsere Publikationen und Flyer, die die Vereinsarbeit dokumentieren, führten zu interessanten Gesprächen mit den Besuchern. Von einem Büdnerhaus, das rund 300 Jahre alt und seit 25 Jahren Heimstatt des Heimatmuseums in Glindow ist, hatte zuvor kaum jemand gehört. Durch das Lesebuch mit persönlichen Erinnerungen an die schwere Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und die Sehnsucht der Menschen nach dauerhaftem Frieden angeregt, wurden vor allem die Parallelen durch die gegenwärtigen Gefahren des Krieges Russlands gegen die Ukraine bewusst. Das war auch die Botschaft im Interview mit Marie Günther von „rbb Antenne Brandenburg“, die unseren Stand besuchte und in Christa Prodell eine Augenzeugin kennenlernte, die als 10-jähriges Kind das Ende des Krieges in Glindow erlebt hatte.

-> Link zum Radiobeitrag: "LaGa Beelitz mit schattigen Plätzen" vom 24.06.2022: https://www.antennebrandenburg.de/programm/aktion/programmaktionen/aktionen/2022/landesgartenschau-in-beelitz/landesgartenschau-beelitz.html

Von großem Interesse erwies sich die brandneue Broschüre „Auf den Spuren der optischen Telegraphie im Land Brandenburg“. Sie regt dazu an, den brandenburgischen Abschnitt des zukünftigen Telegraphenradweges von Berlin bis Sachsen-Anhalt entlang der historischen Königlich-Preußischen-Telegraphenlinie zu erkunden. Die Station Nummer 5 befand sich auf dem Fuchsberg in Glindow und ist seit 2007 an einem Nachbau des optischen Telegraphen an diesem Ort zu erkennen.

Der 24. Juni, unser erster Präsentationstag, war der „Digitaltag des Bundes“ (BMEL) auf der LAGA im Pavillon des Landkreises PM. Das Projekt „smarte.land.regionen“ erwies sich auf dem Platz vor dem Pavillon als ein Besuchermagnet. Viele Besucher beteiligten sich an einer Befragung, bei der es darum ging, welche digitalen Herausforderungen es im ländlichen Raum zukünftig zu bewältigen gilt und welche Antworten es auf die notwendigen Veränderungen in den Lebens- und Arbeitswelten gibt oder gefunden werden müssen. Die Ergebnisse der Befragung sollen in die Digitalisierungsstrategie des Landkreises einfließen, sagte uns Karsten Gericke, der das Wirtschaftsförderungsprojekt des Landkreises auf der LAGA betreute. Auch für uns als Heimatverein ist das Thema relevant. Die Digitalisierung ist eine Herausforderung, die an uns nicht vorbeigeht.  

Publikationen des Heimatvereines, die käuflich erworben werden können:

„Das Leben geht weiter“, Geschichten auf dem schweren Weg zum Frieden 1945 bis 1955, ein Lesebuch mit Erinnerungen von Zeitzeugen, Hrsg. 2020

„Ein Haus erzählt seine Geschichte“, Festschrift zum 25-jährigen Bestehen des Heimatmuseums Glindow, 300 Jahre Büdnerhaus und 25 Jahre Museumsarbeit, Hrsg. 2021

 Text: bwi

Daniel Leo und Manuela Saß, Foto: Stadt Werder (Havel) / hkx
Daniel Leo und Manuela Saß, Foto: Stadt Werder (Havel) / hkx

5 Tonnen CO2 beim Stadtradeln gespart

Karbonrahmen, elektronische Schaltung und Klickpedale: Bürgermeisterin Manuela Saß staunte bei der Stadtradeln-Prämierung am Dienstagabend vor dem Lindowschen Haus nicht schlecht. Daniel Leo, einer der Preisträger, kam mit seinem Rennrad und in passender Kluft angeradelt. "Am Ende kommt es auf die Geschwindigkeit an", sagte der Werderaner. Für ihn ist Radfahren kein Mittel zum Zweck, sondern eine Leidenschaft. 17.000 Kilometer hat er seit Beginn seiner Hobby-Karriere vor vier Jahren auf dem Rad zurückgelegt.

Ein kleiner Bruchteil davon ging nun auf das Stadtradeln-Konto der Stadt Werder (Havel): Daniel Leo sammelte 861 Radkilometer in dem Aktionszeitraum vom 15. Mai bis 4. Juni und hat damit die drittbeste Einzelleistung erzielt. Den zweiten Platz belegte Stephan Schönfeld aus Werder (Havel), ebenfalls Hobby-Rennradler, mit 1.011 Kilometern. Jährlich komme er bei seinen Touren in etwa auf 10.000 Kilometer, sagte er.

Einzel-Sieger wurde Arne Sievers, der in den 21 Tagen ganze 1.080 Kilometer sammelte. Er ist für das Team der Karl-Hagemeister-Grundschule angetreten, an der er unterrichtet. Extra für die Stadtradeln-Aktion pendelte er von seinem Wohnort Berlin-Friedenau per Fahrrad nach Werder. Eine Fahrt dauerte fast zwei Stunden. Der Ehrgeiz wuchs von Tag zu Tag, zusätzlich angekurbelt durch einen starken Mitstreiter in seinem Team. Das Team der Karl-Hagemeister-Grundschule mit 41 Radlern holte letztlich auch den Gruppensieg mit insgesamt 5.816 Kilometern, gefolgt von den "Werderaner Cycoholics", zu denen auch Stephan Schönfeld und Daniel Leo zählen, mit 5.075 Kilometern und dem Team "Verkehrswende Werder", das auf 4408 Kilometer kam.

"Insgesamt hat Werder (Havel) 33.563 Kilometer erradelt. Ich finde, diese Bilanz kann sich sehen lassen, noch dazu für die Premiere", sagte die Bürgermeisterin. "Vielen Dank an alle 182 Teilnehmer, die so fleißig mitgemacht haben." Mit dieser Gesamtleistung konnten nach Angaben der Stadtradeln-Kampagne fünf Tonnen CO2-Emission vermieden werden.

Die drei besten Einzelradler haben neben Stadtradeln-Urkunden in Gold, Silber und Bronze Gutscheine für Wollings Zweirad-Center in Glindow von der Bürgermeisterin erhalten. Der Sieger kann sich dort für 50 Euro neu ausstatten, der Zweitplatzierte für 35 Euro und der Drittplatzierte für 25 Euro.

Auch im kommenden Jahr wird die Stadt Werder (Havel) wieder beim Stadtradeln mitmachen. Für Daniel Leo ist das Ziel schon klar. Er will seine Leistung aus diesem Jahr überbieten, getreu seinem Motto: „Eigene Grenzen überwinden, sich neue Ziele setzen, immer wieder neue und liebe Menschen kennenlernen. Das ist es, was das Radfahren ausmacht.“

 

Text: Luise Fröhlich

Foto: hkx, Stadt Werder (Havel): Daniel Leo und Bürgermeisterin Manuela Saß

Löschfahrzeug der FFW Glindow beim Einsatz gegen Waldbrände bei Treuenbrietzen, Foto: Christian Nickel
Löschfahrzeug der FFW Glindow beim Einsatz gegen Waldbrände bei Treuenbrietzen, Foto: Christian Nickel

Werders Feuerwehren unterstützten Kampf gegen Großbrände

Werders Freiwillige Feuerwehren haben in den vergangenen Tagen die Löscheinsätze bei den Großbränden in Treuenbrietzen und Beelitz massiv unterstützt – und sind teilweise immer noch vor Ort. Darüber informiert Werders Stadtbrandmeister Sebastian Schenk. Seine "Feuertaufe" erlebte dabei das Waldbrandbekämpfungsfahrzeug der Töplitzer Feuerwehr, das erst im März in Betrieb genommen wurde. Der 18 Tonnen schwere Allradler fasst 4600 Liter Wasser und basiert auf einem Modell der traditionsreichen Fahrzeugschmiede Tatra.

Ein weiteres Tanklöschfahrzeug aus Glindow sowie ein Tanklöschfahrzeug und ein Löschfahrzeug aus Werder Werder (Havel) waren bei den beiden Großbränden ebenfalls im Einsatz, so Sebastian Schenk. Insgesamt seien 45 Kameraden aus Werders Löschzügen beteiligt gewesen – und sind es teilweise noch.

Sebastian Schenk redet von teilweise brenzligen Situationen am Wochenende, die gerade auch beim Baumwipfelbrand in Beelitz bei Windgeschwindigkeiten von 50 km/h entstanden sind. "Das Feuer ist ja nicht viel langsamer. Da gab es für unsere Leute einmal eine Lage, in der sie fluchtartig ins Fahrzeug mussten, um einen Einsatzort zu verlassen." Ohne den rettenden Regen am Montagmorgen hätte sich die Situation dort noch deutlich verschärft, ist er sich sicher.

Bürgermeisterin Manuela Saß dankte den Feuerwehrleuten für die Bereitschaft, Nachbarn in einer solchen Sondersituation zu helfen. "Solche Großbrände bei Hitze und heftigen Windböen – das ist eine Risiko, auf das ein Feuerwehrmann auch gut verzichten kann“, sagte sie. „Ich bin froh, dass alle gesund zurückgekehrt sind." Die Bürgermeisterin dankte auch den Familien der Feuerwehrleute und Werderaner Unternehmen wie dem Edeka-Markt Schneider oder dem Colonialcafé, die sich ohne viel Aufhebens an der Versorgung der Mannschaften beteiligt hatten.

Die Bürgermeisterin selbst hatte am Sonntag Landrat Marko Köhler die Hilfe der Stadt Werder (Havel), zum Beispiel für den Fall weiterer Evakuierungsmaßnahmen, angeboten. Sie hatte bei dem Anruf gleich Ministerpräsident Dietmar Woidke am Telefon, der mit dem Landrat unterwegs gewesen war und sich bei der Bürgermeisterin bedankte. Die Einsatzleitung des Landkreises war von zwei erfahrenen Feuerwehrleuten aus Werder ebenfalls unterstützt worden.

Werders Stadtwehrführer Sebastian Schenk rechnet damit, dass Großbrände bei zunehmender Hitze und Trockenheit in den kommenden Jahren ein Thema in der Region bleiben werden. Neben den langfristig avisierten Änderungen der Waldstruktur sieht er kurzfristig die Notwendigkeit für Schutzmaßnahmen.

Aus seiner Sicht müssten sehr breite Waldbrandschutzstreifen, vor allem  im Bereich von Ortslagen, eingerichtet werden, um ein Übergreifen der Flammen auf Siedlungsbereiche zu verhindern und den Feuerwehren die Brandbekämpfung zu vereinfachen. Solche lichten Flächen könnten wie Blühwiesen dem Naturschutz dienen oder für die Schafzucht genutzt werden. "Der Waldumbau dauert zu lange. Beelitz hat am Sonntag gezeigt, dass wir so viel Zeit nicht haben."

 

 

Sitzung Ortsbeirat Glindow am 29.06.

Nächste Sitzung des Ortsbeirates Glindow am Mittwoch, 29.06.2022

- Thema u. a. das neue Bürgerhaus für Glindow

Beginn: 18:30 Uhr
Ende. ca. 22:00 Uhr
Ort: Werder (Havel), Schützenhaus, Uferstraße 10

Die offizielle Tagungsordnung finden Sie im Amtsblatt der Stadt Werder. -> www.glindow.de/index.php/ortsbeirat