Aufgeregte Kinder zählten rückwärts von 10 bis 0, bevor das Fahrzeug effektvoll durch einen künstlichen Nebel von der Dr. Külz-Straße zur Wache einbog. Bürgermeisterin Saß erinnerte daran, dass die Anschaffung auf den vor zwei Jahren von den Stadtverordneten verabschiedeten Gefahrenabwehrbedarfsplan zurückgeht. Darin ist die personelle und technische Einsatzstärke der sieben Ortswehren der Stadt Werder dargestellt. Daraus abgeleitet werden Ziele und erforderliche Investitionen für die kommenden Jahre.
„Es ist eine Art To-Do-Liste für unsere Feuerwehren. Viele der Ziele haben wir bereits erreicht“, so die Bürgermeisterin. „Eines ist heute die Investition in ein neues Tanklöschfahrzeug für unsere tolle Mannschaft hier in Glindow. Sie haben sich das verdient!“ Nicht zuletzt gehöre Glindow zu den Feuerwehren, deren Einsatzstärke in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen sei.
Insgesamt habe sich die Zahl der Einsatzabteilung der Werderaner Wehren in den vergangenen zwei Jahren von 144 auf 185 Feuerwehrleute erhöht. „Dieser Zuwachs um 28 Prozent ist nicht allein mit unserem Einwohnerzuwachs zu erklären. Das hat etwas mit der Stimmung und dem Engagement aber auch dem Ansehen unserer Freiwilligen Feuerwehren zu tun“, so Manuela Saß.
Mit der feierlichen Schlüsselübergabe an Stefan Bohnebuck wurde auch ein Kuscheltier übergeben, das zur festen Ausstattung des neuen Einsatzfahrzeuges gehört. Sind an Einsatzorten Kinder involviert oder betroffen, so soll es beim Trösten helfen. Pfarrer Nikolai Jünger segnete das Fahrzeug und alle, die damit zum Einsatz fahren werden.
In den kommenden Tagen stehen mit der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Plessow und der Übergabe des neuen Drehleiterfahrzeuges in Werder gleich zwei weitere wichtige Termine für die Einsatzabteilungen an. „Es geht um die bestmögliche Ausstattung für Leute, die sich freiwillig für uns in Gefahr begeben“, so Stadtwehrführer Schenk.
Foto Löschfahrzeug: Christiane Küstner