Trotz der Schließung der Tee- und Wärmestube zum Jahresende kann die Tafelversorgung bedürftiger Werderaner ab 1. Januar 2021 fortgesetzt werden. Der bisherige Träger hatte erst vor vier Wochen die Schließung der Tee- und Wärmestube zum Jahresende bekannt gegeben. Die Stadtverwaltung hat sich daraufhin kurzfristig mit der Potsdamer Tafel darum bemüht, die Tafelversorgung ohne Unterbrechung fortzusetzen – und das erfolgreich.
Weihnachtsgrüße des Ortsvorstehers Sigmar Wilhelm
Glindow, den 29.11.2020
Liebe Glindower_innen,
2020 war ein schwieriges Jahr. Die Corona-Pandemie hat jede_n Einzelne_n und das gesellschaftliche Leben auf allen Gebieten stark beeinflusst. So war die Kommunalpolitik in einer schwierigen Lage. Jedoch war und ist Stillstand für die Mitglieder des Ortsbeirates Glindow keine Option in der Krise. Die politische Arbeit lief über viele Kanäle weiter, mit dem nötigen Abstand, unter Einhaltung von Hygieneregeln, manchmal eingeschränkt und wo es ging digital. Mit Besonnenheit konnten so dringende Beschlüsse abgearbeitet und Entscheidungen getroffen werden.
Von Einschränkungen betroffen war vor allem die Vereinsarbeit, die bekanntermaßen in Glindow eine große Rolle spielt. Während der Karneval im Februar noch gefeiert werden konnte, fand das Kirsch- und Ziegelfest zum ersten Mal nicht statt. Das Ziegeleimuseum konnte seine Tätigkeit nur in eingeschränktem Umfang fortsetzen und die neue Ausstellung zeigen. Der Heimatverein war gezwungen, die Museumssaison statt Ende März erst im August zu starten, obwohl die neue Ausstellung und das Lesebuch mit persönlichen Erinnerungen an die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg rechtzeitig fertig und vorbereitet waren. Der Trainings- und Spielbetrieb der Sportvereine war unter komplizierten Bedingungen nur zeitweilig möglich. Das war sehr schade, zumal sich die Bedingungen für den Fußballverein durch das neue Vereinsgebäude auf dem Sportplatz erheblich verbessert hatten und die Aktiven stark motiviert waren. Gut war es, dass einige Vereine und der Ortsbeirat dieses Gebäude für Veranstaltungen nutzen konnten. Dank des Schützenvereins zu Glindow 1924 e. V. wurde die Ostdeutsche Meisterschaft im Bogenschießen am 05. und 06. September ein großer Erfolg. Die Freiwillige Feuerwehr Glindow freute sich über ein neues modernes Tanklöschfahrzeug, welches am Tag der offenen Tür, am 10. Oktober, übergeben wurde. Leider mussten die traditionelle Schlüsselübergabe zur Eröffnung der Karnevalssaison am 11.11. und der Weihnachtsmarkt abgesagt werden. Das geplante Konzert in der Kirche mit anschließendem Fackelzug und Lagerfeuer am Aktionstag „Feuer und Flamme für unsere Museen“ entfielen. Dafür ließ der Heimatverein das Heimatmuseum und den Museumsgarten im Lichterglanz quasi als Hoffnungsschimmer erstrahlen.
Sehr gern möchte ich auf einige abgeschlossene oder in Arbeit befindliche Investitionsmaßnahmen in Glindow hinweisen. Am 07. Januar wurde die KITA „Zauberwald“ nach nur acht Monaten Bauzeit in der Poststraße eröffnet. Nach den vorbereitenden Arbeiten zur Errichtung des Bildungscampus im Langen Grund wird gegenwärtig an der Verkehrsanbindung in der Klaistower Straße gearbeitet, wo ein Kreisverkehr entsteht. Vorstellungen zur Erweiterung der Glindower Grundschule liegen vor und werden unter Beteiligung aller Gremien beraten. Endlich wird an der L 90 der Radweg nach Klaistow Wirklichkeit. Dafür haben sich die Stadt Werder und der Ortsbeirat Glindow starkgemacht. Für die Errichtung eines Bürgerzentrums in Glindow hat die HGW Werder das Grundstück des ehemaligen US-Shops erworben. An der Planung wird gearbeitet.
Nun hoffe ich sehr, dass sich im kommenden Jahr die Situation, in der wir gegenwärtig leben, verbessern wird, die Vorhaben realisiert werden und die Vereine ihre Arbeit fortsetzen und zeigen können.
Ich danke allen Aktiven, Unterstützern und Mitstreitern, einschließlich den Mitgliedern des Ortsbeirates Glindow und der Stadt Werder/Havel, sehr herzlich für das Engagement und den Mut, den sie unter den schweren Bedingungen im Jahr 2020 bewiesen haben und für die Zuversicht und den Willen, das neue Jahr so gut es geht zu gestalten.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Glindower_innen, ein besinnliches Weihnachtsfest und vor allem alles Gute und viel Gesundheit für ein glückliches neues Jahr 2021.
Sigmar Wilhelm
Ortsvorsteher Glindow
Foto: K-Photographie
Antworten zur neuen Eindämmungsverordnung (Quelle: www.werder-havel.de 1.12.2020)
Zweite Corona-Eindämmungsverordnung verkündet. Schärfere Kontaktbeschränkungen gelten ab 1. Dezember
Die Zweite SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung wurde im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg verkündet und tritt am Dienstag (01.12.2020) in Kraft. Mit ihr werden die Kontaktbeschränkungen verschärft: Private Treffen sind nun auf den eigenen und einen weiteren Haushalt, jedoch auf maximal fünf Personen zu beschränken, Kinder bis 14 Jahren sind davon ausgenommen. Doch was bedeutet das in der Praxis aktuell ganz konkret? Hier Antworten zu häufig gestellten Fragen:
Wegen der Covid-19-Erkrankung einer Erzieherin muss der kommunale Hort Sunshine-Kids in Glindow ab Donnerstag, 3. Dezember, für die nächsten Tage geschlossen werden. Die betreffende Erzieherin hat sich am Montag nach einem Test in Quarantäne begeben, heute lag das positive Testergebnis vor. Hortkinder, die Kontakt zu der Erzieherin hatten, sollen morgen einem Corona-Test unterzogen werden. Ebenfalls soll vorsorglich das pädagogische Personal der Einrichtung getestet werden. Die Erzieherinnen, Erzieher und betroffenen Kinder werden vom Gesundheitsamt und der Stadt derzeit über die geplanten Tests informiert. Über das weitere Vorgehen wird die Stadt in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt nach Vorliegen der Testergebnisse informieren. „Es handelt sich bei dieser Schließung um eine harte aber zwingend erforderliche Maßnahme im Sinne des Infektionsschutzes, für die wir um Verständnis bitten“, so Werders 1. Beigeordneter Christian Große.
Rund 2500 Begleithefte und ebenso viele Wahlzettel zum Zukunftshaushalt sind bis Freitag an alle Werderaner Schulen verteilt worden. „Es war eine intensive Vorarbeit, aber nun kann es richtig losgehen und die Schülerinnen und Schüler können in den nächsten zwei Wochen ihre Stimmen für den Zukunftshaushalt abgeben“, so Linus Strothmann, der in der Stadtverwaltung für das Gesamtverfahren verantwortlich ist.
Die Landesregierung Brandenburg hat heute in einer Sondersitzung eine neue Eindämmungsverordnung beschlossen. Damit wurden die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Landesrecht umgesetzt. Die neue Verordnung tritt – wie auch in den anderen 15 Bundesländern – ab Montag, 2. November, und gilt bis Ende des Monats.