Liebe Glindowerinnen und Glindower,
das Jahr 2022 geht zu Ende. Bilanz in einem Jahr zu ziehen, in dem es Krieg in Europa gibt, fällt schwer. Und ich stelle an den Anfang meiner Worte deshalb einen einzigen Wunsch für das neue Jahr 2023: Frieden. Nur im Frieden können wir unsere Zukunft gestalten, das trifft auch für Glindow zu.
Wir haben tatsächlich eine Menge erreicht. Sichtbar für alle wächst der Bildungscampus und wird absehbar die Schullandschaft bereichern. Und auch für die dringend benötigte Erweiterung der Grundschule Glindow sind die Mittel für die Planung in den Haushalt eingestellt.
Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie, die vor fast drei Jahren ausbrach und unser Leben seitdem beeinträchtigt hat, kann ich sagen, dass die Vereinsarbeit glücklicherweise kontinuierlich fortgeführt wurde. Das vom Schützenverein und der Freiwilligen Feuerwehr organisierte Osterfeuer im Schützenpark war ein voller Erfolg. Ich möchte auch dem GCC danken, unter dessen Schirmherrschaft ein Frühlingsfest auf dem Marktplatz gefeiert wurde. Die neue Carnevals-Session wurde am 11.11. begeistert eröffnet. Die Garden haben stellvertretend für alle Karnevalisten gezeigt, dass sie dafür hoch motiviert und vorbereitet sind.
Weitere Highlights im gesellschaftlichen Leben in diesem Jahr waren die zahlreichen Jubiläen. Das Kirsch- und Ziegelfest feierte sein 25. Jubiläum. Es war ein fröhliches Fest mit buntem Programm für Groß und Klein und sehr gut besucht. Ein weiteres Jubiläum feierte der Glindower Fußballverein, dessen Geschichte vor 75 Jahren begann. Das 300 Jahre alte Haus im Kietz 3 war Hauptdarsteller zum Museumsjubiläum, denn es beherbergt seit 25 Jahren das Heimatmuseum. Zum Gelingen dieser Feste hatten viele Vereine beigetragen.
Ähnlich war es mit dem „Tag der Offenen Tür“ der Freiwilligen Feuerwehr und dem Aktionstag „Feuer und Flamme für unsere Museen“ des Heimatmuseums. Hier hat sich besonders gezeigt, wie Vereine zusammenarbeiten und sich unterstützen. Dafür sei u. a. dem Förderverein der Grundschule Glindow Dank gesagt und dem Förderverein der Kita Regenbogen. Auch die Chorproben des Gemischten Chores wurden fortgesetzt. Das Adventskonzert findet am 11. Dezember um 15:00 Uhr in der Kirche zu Glindow statt. Es freut mich, dass sich unser neuer Pfarrer Börsel engagiert und mit klugen Ideen in Glindow bekannt gemacht hat.
Auf der Grundlage einer Verkehrsschau suchen der Ortsbeirat und die Stadt Werder nach Lösungswegen, die komplizierte Verkehrssituation, besonders in der Dr.-Külz-Straße und im Ortszentrum, für alle Beteiligten zu lösen.
Im Bereich der Elisabethhöhe konnte in diesem Jahr die Abwassererschließung endlich fertiggestellt werden. Dafür sei den Anwohnerinnen und Anwohnern für ihre Geduld gedankt, mit den damit verbundenen Einschränkungen leben zu müssen. Ein Dank geht auch an die bauausführenden Firmen.
Großen Anklang findet der neue Rad- und Gehweg am Jahnufer. Auch der Weg zur Badestelle ist fertiggestellt und Tisch und Bänke laden zum Verweilen ein. Der weitere Ausbau bis zum Strandbad und die Einbindung in den Obstpanoramaweg sind geplant. Diese attraktive Strecke zu Rad und zu Fuß erhöht den Touristik- und Freizeitwert Glindows.
Als Vorbote der Sanierung des Brauchwasserwerks in Glindow hat im Herbst der praktische Teil eines Wissenschaftsprojektes zur effizienteren Bewässerung der Obstplantagen begonnen. Durch einen Zuwendungsbescheid über 1,7 Millionen Euro wird eine Fortführung der Brauchwasserversorgung gesichert.
Für die Glindower Alpen wird derzeit an einer Broschüre gearbeitet, die auf die Besonderheiten dieses Gebietes eingeht und aufzeigt, was dieses Naturschutzgebiet so einzigartig und erhaltenswert macht. Im Rahmen dieses Projektes werden auch die Wanderwege neu gekennzeichnet und ausgewiesen.
Was uns immer noch fehlt, ist ein Ort der Begegnung, ein Bürgerhaus für Glindow. Die Weichen dafür sind gestellt. Die Umsetzung ist zeitnah notwendig! Leider fehlt auch immer noch ein anderes Örtchen, eine öffentliche Toilette im Zentrum von Glindow, seit Jahren angemahnt – die dafür notwendigen Fördermittel wurden abgelehnt.
Seien Sie versichert liebe Bürgerinnen und Bürger, der Ortsbeirat ist gewillt, die Entwicklung unseres Ortsteiles zu fördern und die anstehenden Probleme zu lösen. Noch besser können wir es tun, wenn Sie sich daran aktiv beteiligen und Ihre Gedanken, Vorstellungen und Wünsche in den Ortsentwicklungsplan einbringen.
Ich danke an dieser Stelle auch allen Ortsbeiratsmitgliedern für ihre ehrenamtliche gesellschaftliche Tätigkeit sehr herzlich.
Allen Bürgerinnen und Bürgern wünsche ich ein schönes, gesundes und friedliches Weihnachtsfest und ein ebensolches neues Jahr 2023.
Mit herzlichen Grüßen
Sigmar Wilhelm, Ortsvorsteher